Glatz, Badeanstalt nach einer Postkarte von 1915
Glatz, Badeanstalt nach einer Postkarte von 1915

 

 

Die alte Glatzer Badeanstalt an der Neisse

 

Viele Geschichten wurden über unsere gemeinsame Heimatstadt Glatz geschrieben. Ein Ort, der in meiner Kindheit-und Jugendzeit eine große Rolle spielte, ist, soweit ich mich erinnere, bisher nicht erwähnt worden. Es ist die oben genannte „Alte Badeanstalt“ an der Neisse gegenüber vom Neisse-Wehr, welches bei entsprechender Wasserhöhe des Flusses eine herrliche zusätzliche „Spielwiese“ abgab. Für mich (Jahrgang 1924) begann die Badeanstalt im Jahr 1930 feste Konturen  anzunehmen. In diesem Jahr fasste meine Mutter - sie war damals 33 Jahre alt - den Entschluß, schwimmen zu lernen. Von da an wurden wir zu Stammgästen in dem umzäunten Gelände der Anstalt. Unter der Obhut vom Schwimmmeister Walter Haake wurde meine Mutter an die „Angel“ genommen. Es gab eine Balkenbrücke, die das sogenannte „Kettenbassin“ überspannte, auf welcher der gestrenge Herr Bademeister seine Probanden mit einem Körpergurt an die Leine nahm. Der Name „Kettenbassin“ basierte auf der Abgrenzung zum offenen Fluß durch große Holzpfosten, die mit locker hängenden Ketten verbunden waren. Vom Badeanstaltsufer führten mehrere breite Holztreppen mit Kokosbelag als Rutschschutz ins kühle Naß. Die Wassertiefe betrug überall mindestens 2,00 Metern, d.h., wer die letzte Stufe der breiten Treppe verließ, trat ins leere. Die mutigen Schwimmanfänger wurden von dieser Treppe etwa 5 Meter gegen den Strom vom Bademeister gezogen und wenn sie dann ihren Platz unter dem Balken erreicht hatten, band er sie mittels der Leine am Geländer der Balkenbrücke so an, dass sie passend auf dem Wasser lagen und er von oben die entsprechenden Kommandos zum Erlernen des Bruststiles geben konnte. Auf diese Art haben viele Glatzer ihre erste Bekanntschaft mit dem nassen und auch im Hochsommer ziemlich kühlen Element gemacht. Temperaturen von 16 bis 19 Grad waren die Regel. Die Glatzer Neisse machte mit diesen Temperaturen ihrem Namen als Gebirgsfluß alle Ehre. Es gab aber auch in sehr heißen Sommerzeiten Tage, wo das Thermometer die 20° überschritt und dann war Hochbetrieb in den nicht immer klaren Fluten, die sich bei starken Regenfällen im Oberlauf der Neisse schnell ins braune färbten.  Natürlich wurde auch bei den Temperatur-Angaben immer ein bisschen nach oben geschwindelt, aber die Glatzer Badegäste gehörten nicht zu den wie man heute sagen würde, „Weicheiern“ und genossen das manchmal recht kühle Wasser, und die kurzzeitige Trübung tat der Badelust auch keinen Abbruch.

 

Was gab der alten Badeanstalt eigentlich dieses eigenartige Flair und machte sie für die Dauergäste so anheimelnd? Von außen gesehen war es ja nur eine Ansammlung von mehreren Holzbaracken, die vom Wetter und der Sonne im Laufe der Jahre dunkelbraun gegerbt waren. Um 1930 gab es noch eine Trennwand, welche die Frauenabteilung mit ihren Umkleideräumen vom Gesamtbetrieb abkapselte. Einige Zeit später wurde dann ein Teil dieser Holzwand entfernt und der Badebetrieb nahm normale Formen an. Die Badeanzüge unterlagen auch noch recht strengen Anordnungen und die Freizügigkeit der heutigen Bademoden hätte wohl bei vielen Besuchern zu Entrüstungsstürmen geführt. Am Eingang saß hinter einem kleinen Schiebefenster immer die gleiche ältere Frau. Sie kannte alle Dauerbesucher persönlich mit Namen. Wir lösten immer eine Jahreskarte. Der Preis ist mir leider nicht mehr erinnerlich, ich glaube er betrug ca. 10 Reichsmark für die Familien-Jahreskarte. An der Kasse bekam man einen relativ großen Schlüssel mit Anhänger für eine Umkleidekabine, in der die Kleidung verblieb. An Diebstähle kann ich mich eigentlich nicht erinnern. In den Umkleidebaracken lagerten über den Kabinen auf hölzernen Trägern Faltboote in blau und grün, aufgerollte Leinenstapel, kleine Bojenleinen und diverse andere Sachen, dazu kam ein Geruch nach Karbolineum, Teer, Gummi und von der Sonne aufgeheizte Holzwände, der so unverwechselbar war, dass ich noch heute diesen „Duft“ bei irgend einer Gelegenheit erschnuppere und sofort das Bild „unserer“ Badeanstalt vor mir habe.

 

Der Chef und gleichzeitig die gute Seele der Badeanstalt war zu dieser Zeit der schon erwähnte Bademeister Haake. Er arbeitete nach dem Motto „Streng aber gerecht“, hatte aber immer für Anliegen und Bitten ein offenes Ohr. Dunkelbraun gebrannt vom ständigen Aufenthalt im Freien trug er immer eine grüne Turnhose und war eine nicht zu übersehende Erscheinung. Mit seinem markanten Gesichtsprofil und der dunklen Hauttönung hätte er heute in jedem Western-Film als Indianer mitwirken können.  Am Gürtel trug er einen Schlüsselbund mit Anhänger und wenn wir Kinder mal wieder im toben über alle Stränge schlugen, gab es, außer der mündlichen Ermahnung, damit einen Klaps auf die nasse Badehose, und alles lief wieder in geordneten Bahnen. Bei den Sonnenhungrigen waren die Liegebretter , ca. 2,oo x 0,80, sehr begehrt. Man konnte sich damit flach auf den Rasen legen, ohne Sandkrümel und Rasenreste an Bauch oder Rücken zu haben, oder das Brett wurde gegen einen niedrigen Querbalken der Holzwände gelegt und der richtige Bestrahlungswinkel für die kräftig scheinende Sonne war erreicht und der nächste Sonnenbrand konnte kommen. Leider war die Anzahl dieser Liegebretter eingeschränkt und bei Hochbetrieb war es schwer, so was „komfortables“ zu ergattern.  Der Bereich der Liegewiesen war trotz des eingezäunten Areals recht großzügig bemessen und für Ballspiele und für das damals aufkommende Ringwerfen stand sogar ein kleines Spielfeld mit Netz zur Verfügung. Als besondere Attraktion stand auch eine Rutschbahn bereit. Vor der Rutschpartie musste mit einer Handpumpe das Wasser nach oben gepumpt werden, wo dann flott und gut „geschmiert“ und ohne Reibungshitze am Allerwertesten über die breite Blechrinne mit viel Geschrei der Weg in die kühle Neisse  angetreten werden konnte.

Außerdem war als auffallendes Wahrzeichen ein großer Wassertank auf hohen Stahlstelzen vorhanden, der als Dusche fungierte. Der Clou war allerdings, dass der Tank mittels einer Handpumpe gefüllt werden musste und für diese Arbeit kamen dann die im laufe des Tages aufgefallenen Übeltäter zum Zuge. Gegen diese Anordnungen des Bademeister war ein auflehnen einfach unmöglich. Da konnte es schon mal vorkommen, dass eine Viertelstunde schwer gepumpt werden musste, bis eine Ablösung kam. Wir kleineren Gäste gingen natürlich auch gerne mal freiwillig an die besagten 2 Pumpen und hatten besonders viel Spaß, wenn dann auch die Rutschbahn genutzt wurde.

 

Eine weitere gern genutzte Einrichtung für die Kleinen war der sogenannte „Gänsestall“; eine durch Balkengitter abgeteilte Wasserfläche direkt am Uferrand, vielleicht 4 x 8 Meter groß. In ungefähr 50 bis 70 cm Wassertiefe befand sich als Boden ein engmaschiges Lattenrost, und der Badespass konnte beginnen. Die Holzlatten des Bodenteiles setzten im laufe der Sommertage eine glitschige Algenschicht an, die den Laufspaß durch viele Ausrutscher noch verschönten und ein innigeres Verhältnis der kleinen Wasserratten zum Wasser ungewollt förderten. Wer besonders mutig war, tauchte unter, zog sich an den Bodenlatten voran und wies nach dem Auftauchen mit dem entsprechenden Siegesgeschrei stolz auf die zurückgelegte Strecke hin. In diesem „Gänsestall“ hat meine Mutter im Jahr 1931 dann ihre erworbenen Schwimmkünste an mich weitergegeben. Zu der Zeit trug man als Kind noch einteilige Badeanzüge,  und so konnte sie mich an den Trägern in der richtigen Schwimmlage halten. Es wurde täglich fleißig geübt. Mein Ehrgeiz war riesig und so konnte ich am 12.7.1931 unter den kritischen Augen von Bademeister Haake, der einsatzbereit am Ufer stand, das erste Mal allein die Neisse bis zum Wehr auf der gegenüberliegenden Seite durchschwimmen, wo mich meine Mutter, die voraus geschwommen war und dort wieder Grund unter den Füßen hatte, strahlend in Empfang nahm. Es war ein großer Tag in meinem damals noch so jungen Leben. Gleichzeitig war es der 34. Geburtstag meines Vaters und deswegen so unvergesslich, dem ich dann nach der Heimkehr vom baden mit Begeisterung von diesem für mich so bedeutsamen Ereignis berichtete.

Die Wassertiefe der Neisse betrug am senkrechten Ufer der Badeanstalt etwa zwei Meter und mehr und so wäre ohne den schon erwähnten „Gänsestall“ für Nichtschwimmer keine Badegelegenheit vorhanden gewesen. Etwas weiter stromauf stieg die Wassertiefe auf 3,00 und 4,00 Meter an. Es gab da ein 1,00-Meter-Sprungbrett und einen kleinen „Drei-Meter-Turm“ für die Mutigen. Den Abschluss des eingezäunten Geländes bildete eine auf Fässern schwimmende und am Ufer verankerte Ponton-Brücke. An dieser waren mehrere Ruderboote verschiedener Größen angekettet. Die Boote konnten an der Kasse gegen eine geringe Gebühr gemietet werden. Mit den Booten konnte man längere Fahrten stromauf unternehmen, vorbei an dem toten Arm der alten Neisse, wo im Winter von den Brauereien Eis gewonnen wurde, welches in großen Stapeln mit dicker Strohverkleidung auf der daneben liegenden Wiese für die Sommerzeit dann lagerte. War genügend Muskelkraft beim Ruderer vorhanden, so ging die Fahrt weiter zur „Schwarzen Brücke“,  und die Militär-Badeanstalt für die in Glatz stationierten Soldaten des Traditions-Regimentes „von Moltke“ Nr. 38 wurde passiert. Weiter oberhalb fand die Ruderfahrt dann ihr naturgegebenes Ende. Die Neisse wurde immer flacher, große Steine kamen zum Vorschein und es brausten Stromschnellen, gegen die kein Kraut gewachsen waren. Die Mietzeit des Bootes näherte sich auch dem Ende und man steuerte, jetzt bei leichterer Ruderarbeit, von der Strömung getragen, dem Heimathafen an der Pontonbrücke zu.

 

Ja und dann gab es ja noch das schon am Anfang erwähnte Wehr. Es war eine künstlich errichtete Teilung der Glatzer Neisse mit dem Mühlgraben, der stromabwärts die  gleich hinter der Badeanstalt liegende „Wehr-Mühle“ und die „Obermühle“ mit dem nötigen Antriebswasser versorgte. An der Wehr-Mühle hielt ein riesiger Rechen, der tief ins Wasser reichte,  alle störende  Gegenstände, Wurzelwerk, treibende Büsche,  Baumstämme usw.  zurück. Bei normalem Wasserstand war die Wehrkrone als 50 cm breiter betonierter Weg gut zu begehen. Stieg aber das Wasser und begann überzulaufen, so wurde es für uns Jungen und Mädchen, die alle schwimmen konnten, erst richtig schön. Nach ein paar Tagen in der sommerlichen Hitze wurde der schmale Pfad durch Algenbildung zu einer spiegelglatten Rutschpartie. Dazu kam noch das überströmende Wasser, welches uns leicht die Füße wegriß. Der Spaß war riesig. Das Wehr hatte aber noch eine Besonderheit zu bieten. Die abfallende Seite war in einem großen Bogen gebaut und schön glatt zementiert. Im trockenen Zustand konnte man sich wohlig auf den sehr warmen Platten von der Sonne bräunen lassen. Stieg der Wasserstand aber an, so lief in der Biegung das Wasser zuerst über und jetzt begann für uns erst richtig das Vergnügen. Wir legten uns in den unteren Teil, wo das Wehr wieder in die Waagerechte überging und die von oben ( ca. 5,00Meter hoch) schräg herabströmenden Fluten wurden zu einem herrlichen „Whirlpool“,  wie man es heute  so schön deutsch sagen würde.

Im Sommer 1937 war in der Leitung der Badeanstalt ein Wechsel eingetreten, und unser langjährig vertraute Bademeister Walter Haake schied aus. An seine Stelle trat der Schwimmlehrer Paul Kosek, bei dem ich am 9.Juli bei einer Wassertemperatur von 17° die Stunden-Schwimmer-Prüfung ablegte. Es wurde mit Bootsbegleitung, wobei auch meine Mutter mitfuhr, unter seiner Aufsicht stromaufwärts bis zur Militär-Badeanstalt geschwommen, dann ging es mit der Strömung zurück zur Badeanstalt und die Strecke wurde noch einmal gegen den Strome bis zur „Schwarzen Brücke“ in Angriff genommen, ehe es nach einem Blick zur Stoppuhr endgültig heim ging. Alle vorher gut gemeinten Ratschläge zum Schutz gegen die niedrige Wassertemperatur - dick eincremen und fetten -  erwiesen sich in der nassen Praxis als nicht sehr wirksam. Ich stieg zähneklappernd aus dem kühlen Nass und sah ziemlich bläulich aus. Meine Mutter nahm mich sofort in Empfang und rieb und massierte mich, bis das Zähneklappern aufhörte. Die anschließende Freude über die geschwommenen 60 Minuten ließen die Strapazen relativ schnell vergessen und ein körperlicher Schaden durch diese Unterkühlung trat auch nicht auf. Da lob ich mir die heute  hochgeheizten Schwimmbecken mit Temperaturen von 23 und mehr Grad. Nach dieser  Prüfung gab es eine Urkunde und das Wichtigste, ein Stoffabzeichen mit einem silbernen Totenkopf auf schwarzem Grund, zum aufnähen auf die Badehose, was, möglichst noch am selben Tag, nach meinem Wunsch erfolgen sollte.

 

Jedes schöne Badejahr neigt sich ja mit eintreten der kühleren Witterung seinem Ende entgegen. In Glatz wurde die Badezeit meistens am 15.September offiziell beendet. Damit war allerdings für uns Stammgäste noch nicht Schluß. Es gab kein besetztes Kassenhäuschen mehr, aber wir fanden trotzdem den Weg ins Bade-Paradies. Diese Zeit übte auf mich einen besonderen Reiz aus. Es begann der Abbau der Anlagen, die mit dem Wasser in Berührung waren. Grenzpfosten wurden entfernt, der Gänsestall abgebaut Die breiten Treppen hob man aus dem Wasser und alles was nicht niet und nagelfest war verstaute man in den jetzt leerstehenden Umkleidebaracken. Die Pontonbrücke mit den Kähnen wurde aus dem Wasser gezogen. Im Winter fror ja die Glatzer Neisse und der dann im Frühjahr entstehende schwere Eisgang hätte großen Schaden angerichtet. Eine Leiter in der Nähe der Rutschbahn blieb bis zuletzt im Wasser. Es waren immer noch einige Unentwegte, die bei Wassertemperaturen von 12° und sogar bei 10° einen kurzen Abstecher in die Fluten wagten. Zu diesen „Mutigen“ gehörte auch meine Mutter. Ich war nach der „Stunden-Schwimmer-Kälte“ dafür nicht zu haben. Es gab aber einen ganz besonderen Platz für mich. Nach der teilweisen Entfernung der Trennwand zum Damenbad einige Jahre zuvor verblieb eine gemütliche Sitzecke mit einem kleinen Tisch am Kassenhaus. Die Strahlen der Herbstsonne wärmten wunderbar dieses Plätzchen. Ein Schachspiel lud ein zu einem Wettkampf oder es wurde ein zünftiger Skat gespielt und aus der offenen Tür dudelte ein Koffergrammophon die damals gängigen Schlager, wie „Ja grün ist die Heide“ oder „Das alte Spinnrad...“ usw. Es entwickelte sich eine leicht melancholische Stimmung, in welcher der vergangene heiße Sommer in Gedanken noch mal Revue passierte, während die nahende kalte Jahreszeit doch schon ihre Boten aussandte, die einem manch kühlen Schauer über den Rücken wehen ließ. Aber in dieser schönen Sitzecke, mit einer warmen Decke um die Füße, träumte man schon wieder von der nächsten Badesaison. Dann kam der große endgültige Abschied und alle hofften auf einen neuen schönen Sommer in unserer „Alten Badeanstalt an der Neisse“.

 

Ein für mich als Kind ganz wichtiger Punkt gehört noch zu diesen Badetagen. Der Heimweg führte meine Mutter und mich zurück in Richtung „Holzplan“.  Wenige hundert Meter von der Badeanstalt entfernt, passierten wir die kleine enge Wehrbrücke an der Wehrmühle, um dann durch die „Seufzer-Allee“ entlang des Mühlgrabens, an der Obermühle vorbei in Richtung Franz-Ludwig-Schule und Gymnasium, zur Schwedeldorfer Straße zu kommen. Den wichtigsten Ort auf unserem Heimweg passierten wir aber bereits an der Wehrmühle!! Dort stand an den heißen Sommertagen nachmittags immer ein Eiswagen der Firma Pajonk, und da spendierte meine Mutter meistens ein Eis zu 5 oder auch zu 10 Pfennigen. Für 5 Pfennige gab es ein Waffelschiffchen mit kleiner Portion, und bei dem 10 Pfennig-Eis wurden zwischen 2 rechteckigen Waffeln mehrere Sorten Eis zum leckeren Vergnügen gefüllt. Jetzt erst fand für mich der schöne Badetag den kompletten Abschluß!!

 

1938 wurde das neue moderne Freibad eröffnet und von der Glatzer Bevölkerung gut angenommen. Das endgültige Aus für die liebgewonnene und mit soviel persönlichen Erinnerungen aus meiner Kinderzeit verbundene „Alte Badeanstalt“ kam am 1.September 1938. Ein schreckliches Hochwasser, welches in der Stadt mit Hauseinstürzen und Überschwemmungen großen Schaden anrichtete, ließ der alten Badeanstalt keine Chance. Die wilden Fluten leisteten ganze Arbeit und irgendwo schwamm der große Wasserbehälter der Duscheinrichtung als letztes Erinnerungszeichen. Ein trauriger Abschied mit einem Neuanfang im modernen Schwimmbad, aber leider nur von relativ kurzer Dauer. Der unselige Krieg mit all seinen Folgen hinterließ uns nur noch die Erinnerungen an diese unbeschwerte Jugendzeit.

 

Mit Mutter in der Neisse, Sommer 1930
Mit Mutter in der Neisse, Sommer 1930
In der Badeanstalt, Sommer 1930
In der Badeanstalt, Sommer 1930
zobten
Zobten, der schlesische Berg